Françoise Wattré


Françoise Wattré wurde in Frankreich geboren und lebt und
arbeitet in Deutschland und Frankreich. Sie hat in Frankreich
in Toulouse und Rennes studiert und sich später ganz der
Malerei gewidmet, die seit ihrer Kindheit ihre größte Leidenschaft ist.

Françoise Wattré – Im Garten der Innerlichkeit

Ein universales Interesse, Gefühlswelten malerisch zu erforschen und umzusetzen: das ist die Kraft, die der französischen Künstlerin Françoise Wattré als Inspirationsquelle dient. Im Schaffensprozess folgt sie einer reflektierten Intuition, indem sie sich bei Pinselduktus, Farbwahl und Komposition eines Bildes von ihrer derzeitigen Stimmung tragen lässt. Die Idee des nicht Geplanten, das jeweils ungewisse Ergebnis dieser Arbeit gleicht dem Leben an sich, das wir auch nicht vorhersehen können und das so stets Überraschungen für uns birgt.
Als Künstlerin und Mensch lebt Françoise Wattré im Hier und Jetzt, sie dehnt die Zeit und den Moment, erspürt allerkleinste Nuancen ihrer Innenwelten und bannt sie auf die Leinwand. Der Akt des Malens an sich ist für sie ein freudvolles Selbstgespräch. Es ist ihr wichtiges Anliegen, sich bewusst nicht von Strömungen beeinflussen zu lassen, sondern nur ihrer Eingebung zu folgen und im Einklang mit sich selbst zu bleiben. Damit handelt sie ganz in der Tradition von großen Künstlern wie Marc Chagall, der sich selbst als „Bewusst unbewusst“ beschreibt oder Wassily Kandinsky, in dessen berühmtem Traktat „Über das Geistige in der Kunst“ Farben die Wirkung zugesprochen wird, einen direkten Einfluss auf die Seele auszuüben und dem Künstler die Fähigkeit, durch die Wahl seiner Farben die menschliche Seele in Vibration zu versetzen. Er formuliert daraus das „Prinzip der inneren Notwendigkeit“.
Auch ihre Arbeit beginnt Françoise Wattré aus einer Art innerer Notwendigkeit heraus. Die Auswahl bestimmter Farben, auf momentanen Empfindungen basierend, setzt bei ihr Energien frei, die für einen sensiblen Betrachter spürbar sein können. Wie Kandinsky ist ihr Bestreben, durch Kunst Verbindungen zwischen Menschen zu schaffen. Ein Leitsatz: Nährende Impulse von Schönheit und Ästhetik können helfen, die Anforderungen des Lebens besser zu meistern und schöne Kunst macht die Herzen leichter und kühner. Sich versenken in den Prozess des Malens selbst, diese absolute Kontemplation ist der Schlüssel, mit dem Françoise Wattré Zugang findet zum innersten Kern ihres Wesens, der sich dann nach und nach auf der Leinwand ausbreitet. Kraft- und Inspirationsquellen sind Musik, Träume, Erinnerungen oder Gedichte, die durch ihre Hände bildhaft werden.
Ein weiteres Fundament für Françoise Wattrés Schaffen sind theoretische Analysen zur Bedeutung von Gefühlen als starker Motor unserer Handlungen, die wir oft nicht genug berücksichtigen. Dabei hilft uns erst die Fähigkeit, aus einem Abstand heraus bestimmte Handlungen zu überdenken und die Gefühle zu identifizieren, die uns dazu gebracht haben. Erst die Reflektion dieser Zusammenhänge ermöglicht ein ganzheitliches Leben in Balance.
Von der Aura eines Werkes von Françoise Wattré berührt, möchten wir dieses Bild nah bei uns haben, unseren Lebensraum damit erweitern. Diese Anziehungskraft erzeugt starke Gefühle beim Betrachter, deren Wahrhaftigkeit und Klarheit für die Künstlerin höchstes Glück und gleichzeitig größtes Mysterium bedeuten – der Moment, indem sich zwei Menschen durch Kunst auf geistiger und emotionaler Ebene sehr nahe kommen; eine faszinierende Bereicherung des Lebens.Katja Weeke, Kunsthistorikerin M.A.

Ausstellungen (Auswahl)
2023
galerie luzia sassen, Hennef, Allemagne (G)
Salon International des Artistes Contemporains / Salle Jean Despas, Place des Lices – Saint Tropez, Frankreich
2022
Discovery Art Fair Köln, Deutschland (M)
Salon International des Artistes Contemporains / Salle Jean Despas, Place des Lices – Saint Tropez, Frankreich

2019
December Show, New Art Center – New York, Vereinigte Staaten
2017
Ausstellung Galerie Schindel, Freiburg, Allemagne (G)

Erscheinungen in Kunstzeitschriften

2019
NNC Gallery Magazine 2019 Cover

2018
NNC Gallery Magazine Interview Françoise Wattré