Ausstellungseröffnung

JonnsonAguirre
back2happiness

am Freitag, den 17. September 2010
von 19.30 Uhr bis 21:30

Künstlerinnengespräch: Anke Schmich, Kunsthistorikerin
Ausstellungsdauer: 17.09.2010 bis 30.10.2010

Der Schwede Lars Jonnson und die Bolivianerin Giovanna Aguirre, beide Meisterschüler der Kunstakademie Düsseldorf (Prof. N. Hoover / Prof. G. Uecker), arbeiten international in multimedialen künstlerischen Projekten, wobei sie immer bestrebt sind durch die Kombination unterschiedlichster Materialien neue Verbindungen zwischen den dargestellten Objekten und Bildern herzustellen. Die Assoziationsfähigkeit und Reflexionsbereitschaft ihres Publikums wird mit viel Witz und hintergründigem Humor aktiviert.
In einem ständigen konstruktiven Dialog stehend entwickeln sie mit einer beneidenswert spielerischen Leichtigkeit gemeinschaftlich ihre gesellschaftskritischen Ideen, die sie aus unterschiedlichen künstlerischen Perspektiven generieren und im kreativen Schaffensprozess derart komplex zu einer Einheit verschmelzen lassen, dass eine detaillierte Herkunftszuordnung der Bilder, Bildkomponenten und Objekte zu den beiden Künstlerpersönlichkeiten nicht mehr sinnvoll, manchmal gar unmöglich erscheint.
In ihren früheren Environments und Installationen, aber auch in den Editionen, die nun in den Räumen der Galerie präsentiert werden, geht es immer um die zwischenmenschliche Kommunikation, die für das Leben schlichtweg unabdingbar ist, will man nicht in der Monotonie des Alltags versinken.
Die sich aus der interaktiven Kommunikation entwickelnde Energie äußert sich in vernetztem Denken, das zu neuer Kreativität, respektive neuem Handeln führt. Immer neugierig, immer ganz nah am Puls der Zeit spielt das Künstlerduo mit Assoziationen, Sicht- und Denkweisen, die dem Betrachter neue Perspektiven eröffnen.
Das mehr oder minder dominant im Bildkontext auftretende grafisch gestaltete Abbild eines Grashüpfers, dessen Symbolträchtigkeit sich für den Betrachter nicht unmittelbar erschließt, wurde für das Künstlerduo zu einem vielfach präsenten Signet ihrer Arbeiten, das Ausdruck ihres sprunghaften Forscherdranges und Wissensdurstes ist.
Wie man sich beim Surfen im Internet durch ein Stichwort animiert von einer Seite zur nächsten durchklicken kann, so bieten die luftig-leichten, transparenten Bildräume dem Betrachter genügend Freiräume für autonomes Denken und die geistige Durchdringung mehrerer Bedeutungsebenen. Die permanente Nutzung dieser geistigen Freiheit verspricht in unserer multimedial ausgelegten Gesellschaft den Weg zurück zum Glück: back2happiness…